Veranstaltungsbericht

Rosa Luxemburg, Ökonomik und der Globale Süden

Am 2. März fand die 2. Rosa Luxemburg Konferenz in der Volkshochschule Hietzing statt, im Rahmen derer der Mattersburger Kreis einen eineinhalbstündigen Workshop zum Thema „Rosa Luxemburg, Ökonomik und der Globale Süden“ organisierte.

 

 

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Der Workshop wurde vom Herausgeber des aktuellen Journals für Entwicklungspolitik, Koen Smet, und der Mitautorin Patricia Zuckerhut geleitet. Die Ausgabe 2019-1 Rosa Luxemburg, Imperialism and the Global South widmete sich der luxemburg’schen Theorie und ihrer Bedeutung für den Globalen Süden. Im Workshop wurden vier Zitate zu Kernaspekten in Rosa Luxemburgs Theorie ausgewählt und zusammen mit 15 Teilnehmer*innen diskutiert

 

Die Workshopteilnehmer*innen wurden zu Beginn in vier Gruppen eingeteilt, die sich anhand der Zitate an folgende Begriffe an die luxemburgschen Theorien annäherten: Das Ökonomieverständnis und Kapitalismusdefinition („Für [den einzelnen Privatproduzenten] existiert nur die zahlungsfähige Nachfrage, und diese auch nur als ein unumgängliches Mittel zur Realisierung des Mehrwerts.“)[1] als auch die Aufteilung zwischen kapitalistischer und nicht-kapitalistischer Sphären („Innerer Markt vom Standpunkt der kapitalistischen Produktion ist kapitalistischer Markt, ist diese Produktion selbst als Abnehmerin ihrer eigenen Produkte und Bezugsquelle ihrer eigenen Produktionselemente. Äußerer Markt für das Kapital ist die nichtkapitalistische soziale Umgebung, die seine Produkte absorbiert und ihm Produktionselemente und Arbeitskräfte liefert.“)[2] sowie deren Interaktionen.

 

Nach der Kleingruppenarbeit bildete der Abschluss des Workshops die Diskussion im Plenum, um die in den Gruppen besprochenen Überlegungen zusammenzubringen und diese im Hinblick auf aktuelle globale Entwicklungen im Produktionsprozess zu reflektieren.


[1] Vgl. Luxemburg 1990: 17

[2] Vgl. Luxemburg 1990: 316

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