Volume XXXI • Issue 1 • 2015

Civil Society, Cooperation and Development

This special issue of the Austrian Journal of Development Studies has its focus on the civil society-development nexus. Different cases and levels of reflection seek to find common ground, and attempt to answer the question as to if, and to which extent, civil society initiatives are able to truly support development. As shown, civil society actors are per se neither better nor worse than development cooperation by state agencies. While the informality of some initiatives might be regarded as a strength, it could be also a weakness, in as much as the professionalism of other actors might reproduce similar ambiguities. Civil society is no panacea for, and no guarantor with which to promote, the kind of development that would deserve support. Nevertheless, forms of internationalism by non-state actors have an important role to play. They hence require a closer examination in order to establish the scope as well as the limitations of such interaction. This special issue offers case studies and insights to a necessary (self-) critical investigation.

Volume XXVI • Issue 3 • 2010

EntwicklungsexpertInnen

Entwicklungshilfe kann zu jenen großen Unternehmungen gezählt werden, die Einstellungen über die Welt und entsprechende Praktiken verbreiten. Seit nunmehr einem halben Jahrhundert soll die Entsendung von ExpertInnen Entwicklung in jenen Gesellschaften befördern, die eine solche Intervention aufgrund von vermeintlichen Entwicklungsrückständen nötig zu haben scheinen. Entwicklungshilfe erfolgt nicht nur über den Transfer von Geldern und von Gütern, sondern auch über die Entsendung von Personen, die ihre Einstellungen und Lebensweisen mitbringen. Dieses Heft beschäftigt sich mit den vor Ort agierenden ExpertInnen der Entwicklungshilfesysteme in West und Ost. Die Beiträge konzentrieren sich auf die Lebenssituation dieser „nomadischen“ SendbotInnen von Entwicklung, auf ihre Probleme in der Zusammenarbeit mit lokalen PartnerInnen, auf die Kritikpunkte, die an ihnen geäußert wurden, und daraus abgeleitete Verbesserungsbemühungen sowie auf die Spuren, welche ihr Einsatz in ihrer lebensgeschichtlichen Erinnerung hinterlassen hat.

Volume XXVI • Issue 2 • 2010

Think-Tanks und Entwicklung

Seit über einer Dekade wird, ausgehend von Initiativen der Weltbank, eine neue globale „Wissensordnung“ proklamiert. Seither haben Forschung und Beratung im Hinblick auf die internationale Entwicklungspolitik an Bedeutung gewonnen. Expertise soll dabei vermehrt aus dem globalen Süden kommen und Forschungsnetzwerke und NGOs mehr an der Politikformulierung beteiligt werden. Die Gründung des Global Development Network, einem weltweiten Verbund von WissenschaftlerInnen und Think-Tanks, Ende der 1990er Jahre kann als Ausdruck und Medium dieser Entwicklung gelten. Quantitative und qualitative Analysen deuten jedoch auf die fortgesetzte globale Asymmetrie und Hierarchie in Diskurs- und Politiknetzwerken hin. Die zahlreichen Think-Tanks und Think-TankNetzwerke können also erst im Zusammenhang mit den sie tragenden Interessen verstanden und erklärt werden. Die Beiträge des Heftes begründen den dringenden Bedarf einer unabhängigen kritischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Elementen der neuen Wissensordnung.

Volume XXII • Issue 4 • 2006

Bildung und Entwicklung?

Dem Faktor Bildung wird im herrschenden entwicklungspolitischen Diskurs eine Schlüsselrolle im kollektiven Entwicklungsprozess von Staaten und Gesellschaften zugeschrieben. Im entwicklungspolitischen Kontext hingegen sollte sich vielmehr die Frage stellen, welche Bildung ursächlich für welche Entwicklung ist. Insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen der fortschreitenden Ökonomisierung von Bildung auf Entwicklungsländer ist diese Frage von besonderem Interesse. Wie emanzipatorisch oder disziplinierend, entwicklungsfördernd oder systemstabilisierend die verschiedenen globalen Bildungsprogramme wie Education for All wirken und inwiefern sich alternative Bildungsreformen, wie sie derzeit beispielsweise in Venezuela durchgeführt werden, davon unterscheiden, wird im vorliegenden Heft in den Blick genommen.

Volume XXII • Issue 3 • 2006

Konflikttransformation und Friedensprozesse

Das vorliegende Heft geht auf bisherige internationale Forschungen ein, die zeigen, dass Bemühungen um Kriegsbeendigung und Friedensentwicklung mehr anstreben müssen als den bloßen Zustand von „Nicht-Krieg“. Es bedarf von Anfang an einer „nachhaltigen“ Konflikttransformation, demokratischer Partizipation und sozialen Ausgleichs sowie einer konkreten (sinnlichen) Friedenserfahrung aller Beteiligten. Nur so sind eine über den Waffenstillstand hinaus reichende Bewältigung von Kriegsfolgen sowie eine konstruktive Gestaltung von Nachkriegszeiten und die Konsolidierung von Friedensprozessen möglich.
Das Erkenntnisinteresse der hier vorgelegten Beiträge geht in besonderem Maße auf interkulturelle, sozialanthropologische und politisch-psychologische Dimensionen ein.

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