Volume XXXII • Issue 1/2 • 2016

Turkey: The Politics of National Conservatism

For several years, the government of the AKP (Adalet ve Kalkınma Parti) was praised as a successful combination of Islam and liberalism and promoted as a model for the Middle East by Western academics, politicians and journalists. With the massive involvement of the Turkish government in the Syrian war and the hardening of the government’s internal attitude, these perceptions have changed. Within Turkey, a critical academic debate has accompanied the AKP government from the very beginning. This double issue of the Austrian Journal of Development Studies provides analyses of AKP government policies, ranging from policing, housing, industrial and monetary policies, to the gender implications of employment policies, and to AKP foreign policies, all examined from different political economy perspectives. The contributors – mainly coming from Turkey – put the policies into a wider historical and international context.

Volume XXXI • Issue 4 • 2015

Grauzonen der Arbeit

Heute sind weltweit schätzungsweise über 60 Prozent der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft informell tätig. Dazu gehören nicht nur ambulante HändlerInnen oder selbständige HandwerkerInnen im informellen Sektor, sondern auch sogenannte „SchwarzarbeiterInnen“ in Fabriken und Dienstleistungsfirmen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche halb(in)formelle Praktiken, die die Beziehung zwischen Arbeit und Kapital kennzeichnen. Vor dem Hintergrund eines globalisierten Kapitalismus, der durch eine zunehmende Prekarisierung und Informalisierung der Arbeitsbeziehungen charakterisiert ist, gewährt die Schwerpunktausgabe einen Einblick in die Grauzonen zwischen informeller und formeller Arbeit, um auf diese Weise den Zusammenhang zwischen nicht regulierten Tätigkeiten und kapitalistischer Akkumulation darzustellen. Diese Grauzonen und Interdependenzen werden in verschiedenen Beiträgen sowohl (global-)historisch und theoretisch-konzeptuell reflektiert als auch anhand exemplarischer Beispiele empirisch veranschaulicht.

Volume XXXI • Issue 2 • 2015

Gewerkschaftsarbeit in Nord und Süd

Dieses Heft soll Österreichs Gewerkschaften und sozialwissenschaftliche Forschung in einen Dialog über gewerkschaftliche Arbeit bringen. Zu diesem Zweck wurden in den Beiträgen sowohl Innen- als auch Außensichten auf die internationale Gewerkschaftsarbeit versammelt. Die AutorInnen gehen der Frage nach, wie Gewerkschaften in verschiedenen Ländern des globalen Nordens und Südens auf Globalisierungsherausforderungen wie Standort- und Steuerwettbewerb, Lohndruck und Migration reagieren. Fallstudien aus Spanien, Südafrika, China, Argentinien, Brasilien, Uruguay, Venezuela und Österreich verdeutlichen die strukturellen Unterschiede in den Arbeitsbeziehungen und Organisationsstrukturen. Dennoch steht nicht der systematische Vergleich im Zentrum dieser Ausgabe, sondern ein erster Einblick in die Bandbreite der Möglichkeiten internationaler Gewerkschaftsarbeit - ohne dabei allgemeingültige Verhandlungstaktiken oder Handlungsstrategien formulieren zu wollen.

 

Video: Heftvorstellung (Julia Eder)

Volume XXX • Issue 4 • 2014

Capitalist Peripheries: Perspectives on Precarisation from the Global South and North

Precarity and precarisation have become a central political topic and a highly controversial issue in academic debate. Financialisation, flexibilisation and transnationalisation have led to adjustments in welfare state regulations and growing precarisation of labour markets – not only in the Global North. Taking account of traditionally highly segmented and precarious labour markets in the Global South, this special issue contributes to evaluating the shape and scope of precarisation processes and the related reconfiguration of social inequalities in different regions of the world. Going beyond simplified binary juxtapositions and based on examples from Germany, Brazil and Asia, the articles compiled here trace contradictory processes of precarisation and formalisation of labour and varieties of  precarity and precarisation. They contribute to a broader understanding of social  precarisation as a relational process embedded in the current transformation of capitalist accumulation on a global scale.

Volume XXX • Issue 3 • 2014

Rohstoffpolitik und Entwicklung

In den letzten fünfzehn Jahren kam es weltweit zu einem Rohstoffboom, der in seinen Konsequenzen mit der Rohstoffkrise der 1970er Jahre vergleichbar ist und als potenzieller Wendepunkt der internationalen Arbeitsteilung betrachtet werden kann. Viele Regierungen des globalen Südens nutz(t)en den neu entfachten Wettstreit der alten und neuen Industriestaaten um Ressourcen, um ihre Position innerhalb der globalen Wertschöpfungsketten zu verbessern. In diesem Heft werden grundlegende Zusammenhänge zwischen Rohstoffpolitik und Entwicklung mit Rückgriff auf theoretische Perspektiven und Konzepte des ungleichen Tauschs, der globalen Güterkettenforschung sowie des (Neo-) Extraktivismus analysiert. Die Beiträge erarbeiten theoretische Verbindungen und Abgrenzungen zwischen diesen Perspektiven und veranschaulichen diese am Bauxitbergbau in Guinea, der politökonomischen Entwicklung in Lateinamerika, dem Rohstoffhandel der DDR, der Palmölproduktion in Indonesien sowie der EU-Rohstoffinitiative in Bezug auf Afrika.

Volume XXX • Issue 2 • 2014

The Financialisation of Food, Land, and Nature

The trend of financialisation has affected various areas of nature and society. Agricultural products, forests, soil and whole landscapes have been commodified; related financial vehicles are traded on global financial markets. Financialisation causes socio-economic transformation, as well as changing actor constellations and social forces. Consequences like food crises, forced displacement and an increasing dependency on international capital show the necessity for a more profound understanding of financialisation processes. This special issue analyses the financialisation of food, land, and nature and its effects in different countries and areas, as well as its embeddedness in a long-term structural transformation of global capitalism. It contributes to a better theoretical understanding of the financialisation of food, land, and nature and explores new empirical cases, from the financialisation of farmland in Ukraine, to that of the food regime and land grabbing in Ethiopia, as well as of oil seed plantations in India, to the exploitation of the deep seabed.  
 

Ökonomie der internationalen Entwicklung. Eine kritische Einführung in die Volkswirtschaftslehre.
Johannes Jäger, Elisabeth Springler (Hg.)

Ökonomie der internationalen Entwicklung. Eine kritische Einführung in die Volkswirtschaftslehre.

Wien: Mandelbaum 2015, 384 Seiten, ISBN: 978-3-85476-386-4
Band 14


In Zeiten der Globalisierung liegt es nahe, Ökonomie vor allem in ihrer internationalen Dimension zu betrachten. Die AutorInnen dieses Bandes zeigen unterschiedliche theoretische Sichtweisen auf zentrale wirtschaftliche Zusammenhänge. Damit legen sie die Grundlage für ein differenziertes Verständnis von Ökonomie und wirtschaftspolitischen Debatten. Volkswirtschaftliche Kernthemen wie Staat, Wachstum, Verteilung und Geld werden jeweils aus den Blickwinkeln der Neoklassik, des Keynesianismus und der Politischen Ökonomie – und damit in einer „multiparadigmatischen“ Zugangsweise – erklärt. Die damit verbundenen neuen Erkenntnisse werden systematisch und in verständlicher Sprache dargestellt und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der/die interessierte LeserIn erhält dadurch die Möglichkeit, sich einen aktuellen Überblick über die Ökonomie der internationalen Entwicklung zu verschaffen.

 

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