Buchpräsentation und Podiumsdiskussion, 17.06.2021, 17:00 - 18:30

Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion

17. Juni 2021, 17:00 – 18:30

 

Im März 2021 lief das Containerschiff Ever Given auf dem Weg von China nach Rotterdam im Sueskanal auf Grund und blockierte fast eine Woche die Durchfahrt. Die Blockade des Kanals brachte einen der wichtigsten Handelswege zwischen Asien und Europa zum Stillstand und rückte globale Warenketten ins Licht der medialen Öffentlichkeit.

Diese Warenketten sind Gegenstand des aktuellen Sammelbandes Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung (Mandelbaum, 2021), der die Organisation sowie die Machtstrukturen weltweit verstreuter Produktionsprozesse analysiert und nach den Folgen für Gesellschaft, Umwelt und Entwicklung fragt. Die Beiträge des Bandes geben Einblick in Konzernmacht, Finanzialisierung, die Rolle von Supermärkten, Transport und Umweltkosten, Arbeitsbedingungen und Konflikte sowie Ansätze zur Regulierung von globalen Warenketten.

Im Rahmen der Buchpräsentation stellen die HerausgeberInnen und AutorInnen die breitgefächerten Themen des Sammelbandes vor und laden zur Diskussion ein.

 

 

 

 

Über die SpeakerInnen:

 

Karin Fischer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz und Leiterin des Arbeitsbereichs Globale Soziologie und Entwicklungsforschung. Forschungsschwerpunkte: Entwicklungstheorien, Ungleichheit in transnationaler und historischer Perspektive, Nord-Süd-Beziehungen und Globale Warenketten sowie neoliberale Transformation und Gegenbewegungen in Lateinamerika.

 

Jörg Flecker ist Professor am Institut für Soziologie der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Wandel der Beschäftigungssysteme im internationalen Vergleich, Arbeit in transnationalen Wertschöpfungsketten, dynamische Vernetzungen von Organisationen und die Qualität der Arbeit, Transformation öffentlicher Dienstleistungen in europäischen Wohlfahrtsstaaten.

 

Stefan Laser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kulturpsychologie und Wissensanthropologie der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsinteressen: Akteur-Netzwerk Theorie, Indische Postkoloniale Theorie, Online-Ethnographie, Verbraucherpolitik, Empirische Forschung zu transnationalen Wertschöpfungen.

 

Christian Reiner ist Professor (FH) für Statistik und Ökonomie an der Lauder Business School in Wien. Er forscht zu Strukturwandel und Grünes Wachstum. Seine Schwerpunkte liegen in der angewandten empirischen Forschung in den Bereichen Innovation, Industrie- und Regionalökonomie.

 

Cornelia Staritz ist Tenure Track Professorin für Entwicklungsökonomie am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Entwicklungsökonomie und -politik, Internationaler Handel und Handelspolitik, Globale Produktionsnetzwerke und Warenketten sowie rohstoffbasierte Entwicklung.

 

Das Buch:

 

 

Karin Fischer; Christian Reiner; Cornelia Staritz (Hg.):
Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung. Arbeit, Kapital, Konsum, Natur

Wien: Mandelbaum 2021, 422 Seiten
Reihe GEP: Geschichte – Entwicklung – Globalisierung ; Band 20

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