Gesellschaft - Entwicklung - Politik (GEP)

Die Buchreihe "Gesellschaft - Entwicklung - Politik" (GEP) beleuchtet Mechanismen und Probleme ökonomischer, politischer, sozialer und kultureller Transformationen aus entwicklungstheoretischen und entwicklungspolitischen Perspektiven. Zentrale gegenwärtige Entwicklungsprozesse mit ihren Widersprüchen können besser verstanden werden, wenn sie in ihrer historischen und ihrer globalen Dimension erfasst werden - ein Unterfangen, welches einen inter- und transdisziplinären Zugang erfordert.

 

Gesellschaftspolitisch relevante Themen werden in pointierter und überschaubarer Form präsentiert und sollen sowohl einen Einstieg in entwicklungstheoretisch bedeutsame Reflexionen ermöglichen als auch in der scientific community Diskussionen anregen. Die didaktisch aufwendige Vermittlung der Inhalte macht die Buchreihe zu einer gerne verwendetem Literaturgrundlage für Einstiegslehrveranstaltungen und spricht daher vor allem ein studentisches Publikum, aber auch einen darüber hinausreichenden Kreis von Interessierten an (LehrerInnen, JournalistInnen etc.).

 

 

Karin Fischer; Christian Reiner; Cornelia Staritz

Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung. Arbeit, Kapital, Konsum, Natur

Wien: Mandelbaum 2021, 400 Seiten


Band 20

 

Güter, die wir konsumieren, überschreiten viele Grenzen. Kleidung, Lebensmittel, Computer, Autos, Medikamente, Dienstleistungen und vieles mehr werden in globalen Warenketten produziert. Diese verbinden Arbeits-, Produktions- und Lebensverhältnisse in Nord und Süd. Der Band beleuchtet die Organisation sowie die Machtstrukturen weltweit verstreuter Produktionsprozesse und fragt nach den Folgen für Gesellschaft, Umwelt und Entwicklung. Die Beiträge im Buch behandeln Konzernmacht, Finanzialisierung, die Rolle von Supermärkten, weiters Transport und Umweltkosten, Arbeitsbedingungen und Konflikte sowie Ansätze zur Regulierung von globalen Warenketten. Fallbeispiele und Exkurse veranschaulichen die komplexe Materie.

 

"Mit dieser Publikation schließt die deutschsprachige Forschung definitiv an den internationalen Diskussionsstand zu  globalen  Warenketten  und  wirtschaftlichen  Verflechtungen an."

Rezension Markus Hesse, Juni 2021

 

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Karin Fischer; Margarete Grandner

Globale Ungleichheit. Über Zusammenhänge von Kolonialismus, Arbeitsverhältnissen und Naturverbrauch (Neuauflage 2022)

Wien: Mandelbaum

2. durchgesehene und aktualisierte Auflage 2022, 400 Seiten


Band 19

 

Das Buch widmet sich der ungleichen Verteilung von Einkommen, Vermögen und Lebenschancen auf der Welt. Einzelne Beiträge behandeln die historischen und aktuellen Auswirkungen von Kolonialismus und Rassismus, von globaler politischer Ökonomie und Finanzmarktkapitalismus, internationaler Arbeitsteilung und ökologischer Ungleichheit. Fallbeispiele veranschaulichen die komplexe Materie. Ungleichheit zeigt sich am deutlichsten in der Gesellschaft, in einer Gemeinschaft, an dem Ort, an dem wir leben. Allerdings sind wir auf vielfältige Weise in globale Prozesse  eingebunden, die lokale Ungleichheit schaffen oder verstärken. Finanz­ und Immobilienmärkte, Arbeitsverhältnisse und Ressourcenverbrauch weisen lokale und nationale Eigenschaften auf, sind aber durch globale Verflechtungen und Ursachenzusammenhänge gekennzeichnet. Diese  Zusammenhänge spürt das Lehrbuch auf.

 

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Ilker Ataç, Albert Kraler, Wolfram Schaffar, Aram Ziai (Hg.)

Politik und Peripherie. Eine politikwissenschaftliche Einführung

Wien: Mandelbaum 2018, 420 Seiten, ISBN: 978385476-583-7


Band 18

 

Das Lehrbuch bietet eine Einführung in die Politikwissenchaft aus einer globalen und kritischen Perspektive. Ziel des Bandes ist es, den eurozentrischen Blickwinkel zu überwinden und eine solide Basis für das Verständnis aktueller politischer Phänomene in den Ländern des Südens sowie deren Einbettung in globale Dynamiken zu schaffen. Im ersten Teil werden grundlegende theoretische Aspekte der politikwissenschaftlichen Beschäftigung mit den Ländern des ‚Globalen Südens‘ sowie politische Theorien des ‚Südens‘ vorgestellt und diskutiert. Der zweite Teil (Periphere Staatlichkeit) untersucht unterschiedliche Charakteristika von Staatlichkeit sowie von Politik im nationalstaatlichen Rahmen, einschließlich breiterer Fragen des Stellenwerts von Demokratie und Tendenzen hin zu einem neuen Autoritarismus. Der dritte Teil (Internationalisierung) beschäftigt sich mit Global Governance, transnationaler Politik, transnationalen sozialen Bewegungen, der Internationalisierung von Staatlichkeit und dem Wiedererstarken geopolitischer Fragen, während im vierten und letzten Teil einzelne Politikfelder beispielhaft diskutiert werden.

Erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage!

 

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Lukas Schmidt, Sabine Schröder (Hg.)

Entwicklungstheorien: Klassiker, Kritik und Alternativen

Wien: Mandelbaum 2016, 432 Seiten, ISBN: 978-3-85476-526-4


Band 17
 
Perspektiven auf ‚Entwicklung’ sind ebenso vielfältig wie umkämpft. Von Fortschrittsglauben und neoliberalen Experimenten, über kritische Analysen globaler ungleicher Entwicklungsprozesse bis hin zu radikalen Absagen an ‚Entwicklung’ reicht das entwicklungstheoretische Œuvre.

Der Band präsentiert verschiedenste Perspektiven in Form einer systematischen und facettenreichen Textsammlung, die ‚Klassiker’ ebenso wie aktuelle Beiträge polit-ökonomischer-, feministischer- und post-/ de-kolonialer Kritik enthält. Dem Bruch mit dem eurozentristischen Narrativ des entwicklungs-theoretischen Kanons wird im Band ein zentraler Stellenwert gegeben: Beitrage von AutorInnen aus dem globalen Süden erscheinen hier zum Teil erstmals in deutscher Übersetzung.

Die Beiträge sind nach drei Themenbereichen geordnet: Liberalismen, Politische Ökonomie und Alternativen zu Entwicklung. Jedem Abschnitt ist eine thematische Einführung durch die HerausgeberInnen vorangestellt. Reflexions- und Diskussionsfragen am Ende der Teilabschnitte regen die Auseinandersetzung mit Querverbindungen zusätzlich an, erleichtern die Orientierung und fördern den kritischen Einstieg in das breite Themenfeld.
 

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Eine Einführung in die Globalgeschichte
Margarete Grandner, Arno Sonderegger (Hg.)

Nord-Süd-Ost-West-Beziehungen: Eine Einführung in die Globalgeschichte.

Wien: Mandelbaum 2015, 292 Seiten, ISBN: 978-3-85476-459-5
Band 16

Die letzten Jahrhunderte der Weltgeschichte sind durch die Zunahme von raumübergreifenden Verflechtungen – in Wirtschaft und Politik, zwischen Gesellschaften und Kulturen – und von der Beschleunigung dieser Prozesse geprägt. Damit beschäftigt sich die Globalgeschichtsschreibung, die seit zwei Jahrzehnten eine nie da gewesene Konjunktur erlebt. Doch sie ist nach wie vor ein Projekt in the making: notwendigerweise darum bemüht, verengte eurozentrische Blickweisen auf die Geschichte der verschiedenen Regionen in der Welt zu überwinden. Der Sammelband versteht sich als Einführung in die komplexe und vielschichtige Verflechtungsgeschichte der neueren Zeit. Die Einzelbeiträge fokussieren in unterschiedlicher Gewichtung verschiedene Aspekte von Globalgeschichte: Sie nehmen Bezug auf globale Referenzrahmen und ordnen spezifische regionale Untersuchungsfälle zu; sie verfolgen vergleichende Zugänge und fragen nach Verbindungen, Interaktionen und Beziehungen; sie untersuchen wirtschaftliche, politische und soziokulturelle Strukturgeflechte und Herrschaftsverhältnisse. In Summe bietet der Band einen Einstieg in globalgeschichtliche Zusammenhänge, die unter Berücksichtigung von regionalspezifischen Entwicklungen, Themen und Debatten betrachtet werden.

 

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Rezension von Klaus Kremb, Portal für Politikwissenschaft (01.09.2016)

 

Qualitative Methoden in der Entwicklungsforschung
Petra Dannecker, Birgit Englert (Hg.)

Qualitative Methoden in der Entwicklungsforschung

Wien: Mandelbaum 2014, 272 Seiten, ISBN: 978-3-85476-427-4
Band 15

 

Der Band bietet einen Einblick in Methodologien und Methoden der empirischen Forschung und deren Umsetzungsmöglichkeiten im Kontext der Entwicklungsforschung. Das Spektrum der in diesem Band dargestellten Methodologien und Methoden der empirischen Forschung reicht von der Grounded Theory über die Diskursanalyse zu konkreten Methoden wie der teilnehmenden Beobachtung, qualitativen Interviews oder der Dokumentanalyse. Die AutorInnen beschreiben und diskutieren wie sie sich dem Gegenstand ‚Entwicklung‘ empirisch nähern, warum sie mit der jeweils beschriebenen Methodologie und Methode arbeiten, wie sie sie anwenden und welche Herausforderungen sich dabei stellen. Darüber hinaus werden praktische und ethische Herausforderungen, die sich im Kontext der qualitativen Forschung im Bereich der Entwicklungsforschung stellen, reflektiert. Zielgruppe dieser Einführung sind Studierende und WissenschaftlerInnen der Entwicklungsforschung, sowie ForscherInnen, die empirische Forschungsprojekte und -aufenthalte planen oder ihr methodisches Vorgehen reflektieren und kontextualisieren wollen.

 

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