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Sprache: DEUTSCHSeiten: 105-118https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-18-2-105
Schmidtkunz, Franziska

Armutsbekämpfung der Bretton Woods-Institutionen und das Beispiel Bolivien

In diesem Artikel werden zunächst die beiden aktuellen Konzepte zur Armuts­reduzierung von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vorgestellt. Der Umfassende Entwicklungsrahmen (GOF) der Weltbank sowie das Strategiepapier zur Armutsreduzierung (PRSP) vom IWF betonen folgende Aspekte im Kampf gegen die Armut: Strategien und Entwicklungspläne sollen vom jeweiligen Land selbst entwickelt und geleitet werden (ownership) und müssen flexibel, umfassend, ergebnisorientiert und langfristig ausgerichtet sein. Der gesamte Prozess soll sich außerdem durch Partizipation und Transparenz auszeichnen. Die Beziehung zwischen den beiden Konzepten liegt in der Umsetzung der GOF-Prinzipien in konkrete Handlungspläne, die wiederum den Inhalt des PRSP widerspiegeln sollen. Dies erfordert eine sehr enge Zusam­menarbeit zwischen den beiden Bretton Woods Institutionen, welche allerdings von Beginn an von einigen Schwierigkeiten überschattet ist; so zum Beispiel hinsichtlich der Frage nach der letzten Entscheidungsmacht oder dem Ver­ständnis von Partizipation. Im letzten Teil des Artikels wird am Beispiel des Pilotlandes Bolivien gezeigt, an welche Grenzen die vielversprechenden theo­retischen Vorsätze in ihrer realen Umsetzung stoßen.

Andere Artikel in dieser Ausgabe
Faschingeder, Gerald; Grau, Inge

Mutationen der Entwicklungspolitik: Editorial

Sprache: DEUTSCHSeiten: 101-104https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-18-2-101
  • Abstract

Editorial

Benedikt, Clemens

Veränderungen der EU-Entwicklungspolitik im europäischen Integrationsprozess der 90er Jahre

Sprache: DEUTSCHSeiten: 119-134https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-18-2-119
  • Abstract

Die Veränderungen der EU-Entwicklungspolitik, die sich aus dem intensivierten europäischen Integrationsprozess der 90er ergaben, werden auf vier analyti­schen Ebenen diskutiert: 1. Geopolitische Verschiebungen, 2. Veränderungen in verwandten Politikfeldem, 3. neue konzeptionelle Prioritäten, und 4. Ver­schiebungen des politischen Diskurses über das Verhältnis Europas zu "Ent­wicklungsländem". Auf jeder dieser Ebenen zeigen sich ambivalente Tenden­zen. Geopolitische Verschiebungen stehen vor allem im Kontext von Entwick­lungen in anderen Politikfeldern, z.B. der Harmonisierung von migrationspoliti­schen Konzepten und neuen handelspolitischen Prioritäten. Im politischen Diskurs wurde trotz in Summe gesunkener Mittel für EZA "Entwicklungshilfe" ein häufig bemühtes, identitätsstiftendes Symbol für eine positive Selbstdarstel­lung der EU als führende Weltmacht des Handels, der Hilfe und der Integration.

Schabus, Nicole

No Power to international Free Trade with Indigenous Property

Sprache: ENGLISHSeiten: 135-152https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-18-2-135
  • Abstract

This article deals with the negative effects that international trade agreements have on the rights of indigenous people. Canada is used as an example of how indigenous rights that were originally allocated on the national level are now undermined by international laws. The new legal framework has been set up to reduce all barriers tor international investors and therefore increases the leverage of multinational companies over national governments. Under such circumstances the inherent rights of indigenous people are swept aside especially their claim for a sustainable use of their traditional territories and ressources. It will take the unified struggle of indigenous people to reverse the tide of trade liberalization and stop the constant undermining of national regulations by international trade agreements.

Six, Clemens

"Just When You Thought The World Was Safe..." – Die indischen Atomtests im Licht einer Neuordnung des politischen Diskurses in Süd-Asien

Sprache: DEUTSCHSeiten: 153-170https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-18-2-153
  • Abstract

Die Zündung der fünf unterirdischen Atombomben im Mai 1998 war neben der außenpolitischen und militärischen Neupositionierung vor allem ein innenpoli­tisch markantes Ereignis in der Jüngsten Geschichte Indiens. Der Artikel ver­sucht, das Ereignis in einen größeren Kontext interner Veränderungen und Radikalisierungen zu stellen, die in den vorangegangenen zwei Jahrzehnten den politischen Diskurs zugunsten gefälligkeitsheischender Massenmobilisierungen und religiös-nationalistischer Aktionismen transformiert haben.

Raffer, Kunibert

Cotonou: Slowly Undoing Lomé's Concept of Partnership

Sprache: ENGLISHSeiten: 171-184https://doi.org/10.20446/JEP-2414-3197-18-2-171
  • Abstract

After tenaciously rolling back the concessions of the 1970s, Cotonou is the decisive step restoring the situation originally wanted by Brussels. The ACP Group is to be split into several free trade areas. The WTO substantially shaped by the EU allows re-installing reverse preferences. Stabex, Lomé's most far reaching concession, is finally gone. WTO compatibility is likely to undo commodity protocols. Replacing fixed financial commitments by a ceiling Cotonou introduces considerable moral hazard. Delaying disbursements Brussels can pay much less than the maximum stipulated. The word "partnership", ubiquitous in the Treaty, contrasts critically with its highly unequal power relations.

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